Die preußischen Entwürfe zu einer Zivilprozessordnung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Prozessgrundsätze und Maximen

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GRIN Verlag, 08.08.2013 - 52 Seiten
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 16 Punkte, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: Studienabschlussarbeit im Schwerpunktbereich Grundlagen des Rechts, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Untersuchung ist es, die Prozessgrundsätze der preußischen Entwürfe und Reformen auf dem Gebiet des Zivilverfahrens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts darzustellen sowie deren Entwicklung nachzuzeichnen. Vermittelt werden soll dabei die grobe Struktur des Verfahrens, nicht dessen Ausgestal-tung im Detail. Im Wesentlichen geht es um die Kompetenzverteilung zwischen Richtern und den Parteien. Soll es beispielsweise den Parteien obliegen, den Tatsachenstoff in den Prozess einzuführen und die Beweisbedürftigkeit von Behauptungen herbeizu-führen (Verhandlungsmaxime1)? Oder soll die Verantwortlichkeit dafür beim Gericht liegen (Untersuchungsmaxime2)? Auch der äußere Ablauf des Verfahrens birgt Streitpunkte: Soll der Prozess überhaupt und wenn ja, welche Teile davon mündlich oder schriftlich bzw. öffentlich oder nichtöffentlich ablaufen? Der entwicklungsgeschichtliche Weg der preußischen Entwürfe zu einer Zivilpro-zessordnung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts beginnt indes mit einer Beschreibung der politischen und rechtlichen Ausgangslage vor den Reformen: was waren die damals dominierenden politischen Vorstellungen; welche zivilver-fahrensrechtlichen Regelungen galten nach 1815 in Preußen und standen als Erfahrungsgrundlagen für die Gesetzgebungsvorhaben bereit? Schließlich soll die anschließende, vor allem auf die Gesetzesmaterialien gestützte Darstellung der Reformentwürfe und ihrer Prozessgrundsätze nicht losgelöst von ihrem gesellschaftshistorischen Kontext erfolgen.
 

Inhalt

A Einleitung
1
Die preußischen Reformen des Zivilprozessrechts von 1817 bis 1848 11 I Reformbedürfnis und Zuständigkeit 11 II Territorial begrenzte Reformversu...
17
Die Verordnungen von 1833 und 1846
25
b Neuer Entwurf einer Verordnung über den CivilProzeß von 1845 39 7 Die Verordnung von 1846 40 a Der Konflikt zwischen Savigny und Uhden ...
42

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Advokaten Advokatenzwangs Ahrens allerdings Allgemeine Gerichtsordnung Anträge Anwaltszwang außergerichtlichen Schriftwechsel Befugnis Beklagte Bemerkungen von Voswinkel Beratungen des Entwurfs Bomsdorf Code civil Corpus Juris Fridericianum Deputierten Deutschland Dispositionsmaxime Dölemeyer Einführung Einreden Einzelrichtern Entwurf Reinhardts Entwurf von 1842 Entwurf Voswinkel Eventualmaxime französische Recht gegenüber der AGO gemeinrechtliche Zivilverfahren Geschichte des preußischen Gesetzgebung Gesetzkommission Gesetzrevision Abt Gliederungspunkt Grundsätze Gutachten Handbuch Hardenberg Heydemann Instruktion Instruktionsverfahren Jahrhunderts Justizminister Kamptz Kircheisen Klagebeantwortung Koch Kollegialgerichten Kommission konnte Landsberg 1914 liberalen mündliche Vortrag mündlichen Termins mündlichen Verhandlung mündliches Verfahren Nörr öffentliche und mündliche öffentlichen Verfahrens persönlich politischen Posener Präklusion Preußen preußische Recht preußischen Reformen preußischen Staaten preußischen Zivilprozesses Prozess Prozessmaximen Prozessordnung Prozessrecht Prozessreform Prütting Rechtsstreitigkeiten Reformen Revision Revisionskommission rheinischen Rheinlanden Rheinprovinzen Richter und Parteien Sache Sachwalter schließlich schriftlich Schubert Schubert/Regge Separat-Votum Simon sollte sowie summarischen Teil Uhden Untersuchungsmaxime vereinigten Deputation Verfahrensrecht Verhandlungsmaxime Vorschlägen des ersten Votum Savigny Wesentlichen Wieacker Willoweit 2009 Zivilprozessordnung Zivilprozessrechts Zivilverfahren Zivilverfahrensrechts

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